Förderverein Mediation
im öffentlichen Bereich e.V.
Der Förderverein Mediation im öffentlichen Bereich (FMöB) e.V. ist DIE gemeinnützige deutsche Vereinigung zur Förderung, Qualitätssicherung und praktischen Fortentwicklung konsensorientierter Konfliktregelungsinstrumente (insbesondere der Mediation) speziell im öffentlichen Bereich. Er ist ein freies und unabhängiges Fachnetzwerk von natürlichen und juristischen Personen, die sich unmittelbar oder fördernd und überwiegend ehrenamtlich für professionelle konsensuale Konfliktregelung im öffentlichen Bereich einsetzen.
Ziel ist höhere fachliche Qualität und zugleich nachhaltigere Tragfähigkeit von Entscheidungen im Sinne einer Modernisierung der Demokratie. Der Verein verfolgt keine gewinnorientierten oder berufsständischen Interessen. Er ist interdisziplinär zusammengesetzt und bietet seinen Mitgliedern eine professionelle Plattform für persönlichen Erfahrungsaustausch und wechselseitiges Lernen bei der Anwendung und Gestaltung guten öffentlichen Konfliktmanagements.
Unser Einsatz gilt dem Wohl von Gesellschaft und Demokratie –
im Spannungsfeld zwischen Umwelt, Wirtschaft, Politik und Sozialem.
Dr. Dieter Kostka
Vorsitzender
Rainer Berninghaus
Stellvertretender Vorsitzender
Ursula Hubert
Schatzmeisterin
Dr. Janna Lehmann
Vorstandsmitglied
Rolf Berker
Vorstandsmitglied
Gerd Fuchs
Ehrenvorsitzender
Der Verein als Fachnetzwerk
Der Förderverein Mediation im öffentlichen Bereich (FMöB) e.V. ist die einzige deutsche Mediationsvereinigung, die sich auf den öffentlichen Bereich spezialisiert hat. Ihm haben sich daher auch viele Mitglieder des früheren „Interessengemeinschaft Umweltmediation (IGUM) e.V.“ angeschlossen.
Er pflegt eine Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit mit dem „Integrierte Mediation e.V.“, dem „BAUM e.V.“ und dem „Deutsche Gesellschaft für Mediation (DGM) e.V.“. Einzelne Mitglieder unseres Vereins gehören zugleich auch anderen Mediationsvereinigungen an, so dass hier vielfältige Vernetzungen bestehen.
Wir sind kein Berufsverband von Mediatorinnen und Mediatoren, sondern verstehen uns als Fachnetzwerk.
Unser Verständnis von Mediation
Mediation ist für uns kein Selbstzweck, der aus sich heraus oder gar aus hauptsächlich kommerziellen Erwägungen gefördert werden sollte. Wir wollen auch nicht Mediatorinnen und Mediatoren als solche direkt fördern, sondern Menschen befähigen, ihre Konflikte selbst nachhaltig und allseits zufriedenstellend zu lösen, und so zu einer Humanisierung der Gesellschaft beitragen.
Der Verein hat sich daher zur Aufgabe gestellt, einen Beitrag dazu zu leisten, dass Mediation und ähnliche Methoden gerade auch im öffentlichen Bereich eine möglichst weite Verbreitung erfahren, ohne an den gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren zu rütteln, und genauso aber auch ohne dabei ihr Profil zu verlieren.
Versuche, Mediation im öffentlichen Bereich als Instrument der Akzeptanzbeschaffung, der Durchsetzung von Partikularinteressen oder von symbolischer Politik zu missbrauchen, lehnen wir ab. Ebenso wenden wir uns gegen die Verwässerung der fundamentalen Unterschiede zwischen Mediation und – fälschlicherweise leider zunehmend ebenso bezeichneter – Hybridverfahren, bei denen moderierende Dritte das Heft der Verhandlung an sich ziehen, um die Betroffenen in eine irgendwie geartete und oft nur scheinbar konsensuale, labile Vereinbarung hineinzunötigen. Was nur als Mediation bezeichnet wird, aber ihrem Geist widerspricht, benennen wir deshalb.
Wir sehen Mediation als zeitgemäßes Mittel einer Konfliktbehandlung, die die Betroffenen von öffentlichen Entscheidungen auf Augenhöhe einbezieht und miteinander zu echtem Konsens führt.
Unsere Ziele wollen wir vor allem erreichen durch Information und Beratung über Wesen und Wirkung echter Mediation und der ihr innewohnenden Haltung, Erhöhung der methodischen Qualität, Qualifizierung von Mediationsbeteiligten, praxisnahe Forschung und Ausbildung, entsprechende Publikationen und Stellungnahmen und die Verbesserung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Mediation im öffentlichen Bereich. Fernziel ist die Errichtung einer Stiftung für Mediation im öffentlichen Bereich.
Unsere Mitglieder sind gleichwohl zu einem großen Teil haupt- oder nebenberuflich praktizierende Mediatorinnen und Mediatoren, zum Teil Menschen, die in ihrem Beruf anderweitig mit Konflikten umgehen müssen und das weiterentwickeln möchten, und zu einem weiteren Teil solche, die einfach Interesse an dem Thema haben und sich dafür einsetzen, den Umgang mit Konflikten im öffentlichen Bereich zu verbessern. Sie kommen aus verschiedenen Fachgebieten und Regionen; es eint sie zum einen die thematische Fokussierung auf Konflikte im öffentlichen Bereich, und zum anderen ihre Gemeinwohlorientierung.
Weitere Informationen zu unserem Verein finden Sie hier:
Vereinsgeschichte Satzung des Vereins